Portrait Katharina
Lyncker

Der Mythos vom Licht der Liebe

Malerische Phantasien der Liederzyklen von Franz Schubert
  Das Buch 'Der Mythos vom Licht der Liebe' ist eine Gemeinschaftsproduktion der Autorin Katharina Lyncker und der Malerin Ursula Kaiser.

mythos
  Katharina Lyncker hat in ihrem Buch eine Persönlichkeit zu Wort kommen lassen, die sich ihr durch intensive Inspirationen kundgetan hat und die auch Ursula Kaiser zu ihren malerischen Darstellungen inspirierte. Der beide Frauen inspirierende Geist nennt sich Zeitloser Philosoph, und sein Anliegen ist es, sich bekannt zu machen als universaler Denker, der trotz seines Weitblicks isoliert in seiner geistigen Welt leben muss, weil er sich nicht bemerkbar machen kann in der Welt des biologischen Lebens.

Dieser Zeitlose Philosoph muss sich symbolhafter Bilder bedienen, um seine Authentizität darzustellen, die in ihrer eigentlichen Beschaffenheit für Menschen unvorstellbar ist. In diesem Begehren hat er die drei Liederzyklen von Franz Schubert
instrumentalisiert und neu geordnet, weil sie in der von ihm festgelegten Reihenfolge seinen ureigensten autobiographischen Werdegang enthüllen. Im hier vorliegenden Buch werden die einzelnen Stufen dieses Werdeganges dargestellt, die musikalisch von Franz Schubert vertont worden sind und damit Weltruhm erlangten. Malerisch hat sich Ursula Kaiser auf das Wagnis eingelassen, den einzelnen Entwicklungsschritten des Zeitlosen Philosophen optisch Ausdruck zu verleihen.

Im Februar 2000 hatte die Malerin ihrem Publikum erstmalig ihre künstlerische Darstellung der Winterreise vorgestellt im Rahmen einer musikalischen Darbietung des Winterreisen-Zyklus. Im September 2001 folgt die Vorstellung der damals schon angekündigten Schönen Müllerin, wiederum im Rahmen einer musikalischen Darbietung. Während die Winterreise keinen Handlungsablauf beinhaltet, sondern nur unterschiedliche Beschreibungen eines fast unbewegten, monotonen Seelenzustandes der hoffnungslosen Verzweiflung und Resignation darbietet, ist in der Schönen Müllerin bei genauerem Hinsehen eine bewegte Geschichte mit Handlungsablauf enthalten, die von der Malerin in einzelnen Etappen skizziert wurde. Der Zeitlose Philosoph schlüpft selbst in die Gestalt des anfangs so hoffnungsfrohen Müllerburschen, der trotz sehnsuchtsvoller Werbung scheitert mit seinem aussichtslosen Unterfangen, die Grenzen von der geistigen zur natürlichen Welt durchbrechen zu wollen. Dieses Scheitern in der Schönen Müllerin führt nahtlos über in die statischen Bilder der Winterreise, die das Gescheitertsein in vierundzwanzig Variationen darstellt.

Im Schwanengesang enthüllt der Zeitlose Philosoph seinen intimen Erlösungsweg. Ursula Kaiser hat sich auch dieses Zyklus malerisch angenommen und nach neu angeordneter Liedabfolge die Krönung der Trilogie illustriert. In fünfzehn Bildern werden die Stationen des Zeitlosen Philosophen in seiner nun endlich erfolgreichen Beziehungsaufnahme dargestellt, wobei hier spätestens klar wird, dass auch hier Erfüllung nicht ohne Schmerzen erlebt wird. Der Zeitlose Philosoph ist kein irdischer Mensch, der von seiner Naturausstattung zur partnerschaftlichen Liebe befähigt ist. Seine Liebe ist immer mit Opfern verbunden, für ihn selbst und für die irdische Seele, die sich auf das Wagnis einlässt, bei ihm zu bleiben. Kein Schlaf und kein Tod sind seine Ausstattungsmerkmale, für irdisches Denken ein unvorstellbarer Seinszustand. Der Kompromiss für die irdische Seele, die freiwillig bei ihm ausharrt, lautet Verzicht auf irdische Seinsbedingungen, sein Kompromiss hingegen heißt Abschied ertragen, wenn er nämlich die Gefährtin in Abständen ins irdische Leben entlassen muss, damit auch sie teilhat an den normalen Erfahrungen irdischer Reifung. Diese bitter-süße Liebesgeschichte wird im Schwanengesang symbolisiert.
 
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Der Mythos vom Licht der Liebe
Malerische Phantasien der Liederzyklen von Franz Schubert
Künstlerische Gestaltung: Ursula Kaiser
Autorin: Katharina Lyncker
Eigenherstellung, 30 Seiten Text plus 61 farbige Repros in Din-A-4-Format, Selbstkostenpreis 50.- EUR
Zu beziehen über info@kukkuk-wiesbaden.de - oder wenden Sie sich an:

Ursula Kaiser / Kunstbegegnungsstätte KuKKuK
Ostpreußenstraße 66, 65207 Wiesbaden
Telefon 0611 - 54 29 06.

Einen Einblick in die Galerie der Malerin erhalten Sie unter www.kukkuk-wiesbaden.de